Inhaltsverzeichnis:
- Was sind Passivhäuser?
- Welche Fenster für ein Passivhaus?
- Wann sollte man sich für Passivfenster entscheiden?
Was sind Passivhäuser?
Zu Beginn muss erklärt werden, was Passivhäuser überhaupt sind?
Kurz gesagt ist ein Passivhaus ein Einfamilienhaus, das weitreichende Einsparungen bei der Nutzung des Gebäudes ermöglicht. Urheber dieses Konzepts ist der Gründer des Passivhaus Instituts in Darmstadt, Dr. Wolfgang Feist. 1988 definierte er sein Projekt wie folgt:
Ein Passivhaus ist ein Gebäude mit extrem niedrigem Energiebedarf für die Innenraumheizung [15 kWh / (m 2 / Jahr)], in dem die thermische Behaglichkeit durch passive Wärmequellen (Bewohner, Elektrogeräte, „solare“ Wärme, Lüftungswärme) gewährleistet wird ) und zusätzliche Erwärmung der das Gebäude belüftenden Luft. Damit es kein autarkes, aktives Heizsystem benötigt.
Der Begriff passiv kommt vom Mangel an aktiven Energiequellen, die zum Erhitzen von Luft und Wasser benötigt werden, wie z. B. Öfen, Boiler oder Zentralheizungen.
Der Hauptgedanke eines Passivhauses ist es daher, um ein Vielfaches weniger Energiebedarf zu erzeugen als in Standardgebäuden. Darüber hinaus ist das Passivhaus darauf ausgelegt, die maximale Menge an natürlicher Energie zu nutzen, beispielsweise Solarenergie.
Die Umsetzung einer solchen Investition ist in der Praxis durchaus eine Herausforderung. Viele verschiedene Faktoren sollten berücksichtigt werden, die beim traditionellen Bauen nicht so wichtig sind oder überhaupt kein Problem darstellen. Neben den strengen Anforderungen an den Energiebedarf muss ein solches Gebäude natürlich auch funktional und ästhetisch sein und sich in das architektonische Umfeld einfügen.
Welche Fenster für ein Passivhaus?
Wie aus der obigen Definition eines Passivhauses hervorgeht, muss es perfekt wärmegedämmt sein. Es sollte fast vollständig dicht sein, damit die im Inneren entstehende Wärme so wenig wie möglich entweichen kann. Daher besteht die größte Herausforderung darin, die richtige Fensterschreinerei zu wählen, die die Wärmedämmungsparameter des Gebäudes nicht senkt.
Eine notwendige Bedingung für Passivfenster ist ein extrem niedriger Wärmedurchgangskoeffizient, bezeichnet als U w . Es ist ein Parameter, der uns sagt, wie viel Wärme durch das Fenster verloren geht, wenn der Temperaturunterschied zwischen der Außen- und der Raumluft 1 K beträgt. Der Wärmedurchgangskoeffizient wird in W / m 2 K ausgedrückt.
Um in unserem geografischen Gebiet von einem passiven Fenster sprechen zu können, muss es einen Wärmedurchgangskoeffizienten unter 0,8 W / m 2 K haben. Um ein solches Ergebnis zu erzielen, sollte es sich um eine spezielle Struktur handeln, die eine Reihe von Anforderungen und Kriterien erfüllt.
Zunächst müssen Passivfenster mit einer Zweifachverglasung mit einer Dreifachverglasung mit emissionsarmer Beschichtung ausgestattet werden. Der Wärmedurchgangskoeffizient einer solchen Scheibe darf 0,7 W/m 2 K nicht überschreiten.
Das passive Blendrahmenprofil muss sich zudem durch einen geringen Wärmedurchgang auszeichnen. In diesem Fall darf der Koeffizient 0,9 W / m 2 K nicht überschreiten. Der Zwischenscheibenrahmen sollte jedoch aus Edelstahl oder Kunststoff bestehen.
Damit der Hersteller seine Fenster berechtigterweise als „passiv“ bezeichnen kann, ist es notwendig, ein entsprechendes Zertifikat einzuholen. Sie werden von renommierten Organisationen wie dem Passivhaus Institut in Darmstadt und dem Institut für Fenstertechnik in Rosenheim herausgegeben.
Wann sollte man sich für Passivfenster entscheiden?
Aufgrund der statischen Anforderungen ist der Bau eines Passivhauses deutlich teurer als die herkömmliche Bauweise. Andererseits zahlt sich die Anfangsinvestition über die Jahre in Form deutlich geringerer Betriebskosten aus.
Daher ist bei der Entscheidung, ein Passivhaus von Grund auf neu zu bauen, auch die Anschaffung und der Einbau von Passivfenstern eine natürliche Voraussetzung. Aber was ist, wenn wir bereits ein Haus haben, das auf traditionelle Weise entworfen wurde, und erwägen, diese Art von Fensterschreinerei zu kaufen?
Nicht nur die Fensterrahmen sind für die Passivität des Hauses verantwortlich. Außerdem müssen eine Reihe weiterer Designkriterien erfüllt werden. Wenn unser Haus nicht passiv, klassisch, aber dennoch modern ist, sind energiesparende und warme Fenster aus PVC oder Aluminium die deutlich bessere Alternative.
Die besten nicht-passiven Fenster auf dem Markt bieten Parameter, die zertifizierten passiven Fenstern kaum nachstehen. Daher gewährleisten sie angemessene Wärmeeinsparungen und eine für Standardkonstruktionen angemessene Wärmedämmung. Ein Beispiel sind die energiesparenden Kunststofffenster MSline+ oder die Aluminiumfenster Premium 86 in MS, die mehr als WINDOWS bieten . Beide Modelle bieten beeindruckende Ergebnisse in Bezug auf die Wärmedämmung und sind eine kostengünstigere und einbaubare Option für Passivfenster, die die strengen Kriterien erfüllen.